Mit Getränke en Masse, Brötchen, Fleischwurst und jeder Menge guter Laune ausgestattet fuhren wir in die Hocheifel nach Adenau mit folgender Besetzung.
Gimli Kettner, Dennis Flegel, Andy Nick, C&A Ohlef sowie der TT-Präsident und 2. Vorsitzende Bernd Nickenig, laut Edelfan Micha Ehl: „Der einzige Tischtennisspieler weltweit, dessen TTR-Wert kleiner ist als sein Gewicht“.
Sportlich ging es nur noch um die goldene Ananas. Adenau stand bereits als Absteiger fest und wir befanden uns im gesicherten Mittelfeld ohne Gefahr nach oben oder unten. Deshalb konnten wir auch schon vor und während der Begegnung kräftig feiern. Als zusätzlichen Gag beschlossen wir die Doppelpaarungen auszuwürfeln. Aus Mangel an Würfeln ermittelten die Losfeen Silke, Silvia und Sabrina daraufhin die Doppel per Bierdeckellosverfahren. Daraus ergaben sich folgende Pärchen. Das dynamische Duo Dennis und Andy, das neue Traumdoppel Gimli und A sowie mit C und Bernd eine Paarung der Superschwergewichtsklasse mit geschätzten 250 kg Lebendgewicht.
Dennis und Andy gewannen mit 3:0. Dennis hatte einen regelrechten Strahl und beendete 3 Sätze lang grundsätzlich jeden Ballwechsel mit Vorhand – oder Rückhandtopspin in eine Tischecke. Andy musste lediglich Angaben ausüben oder annehmen. Gimli und A hatten mit leichten Startschwierigkeiten zu kämpfen, konnten nach 0:2 Satzrückstand und 1:6 Punkten im 3. Satz das Match noch im 5. Satz 11:9 umbiegen. Anmutig wie zwei trächtige Elefantenkühe aber flink und grazil wie die Gazellen siegten auch C und Bernd knapp im 5. Satz. Es stand also 3:0 für Müllem. In den Einzeln drohten wir dann die Gastgeber regelrecht zu überrollen. Bis auf C, der von Dirk Drengwitz in 4 Sätzen bezwungen wurde, konnte jeder sein erstes Einzel gewinnen. Übrigens auch der starke Bernd, der damit als einziger Ersatzmann in der Rückrunde bei uns gepunktet hat. Das bedeutete die 8:1 Führung. Aus völlig unerklärlichen Gründen trafen aber plötzlich im 2. Durchgang Gimli und Dennis keine Kugel mehr und verloren beide ihr 2. Einzel gegen Josef und Fabian Berens. Da halfen auch wertvolle Tips sich auf den mittleren Ball zu konzentrieren nicht mehr weiter. Gerüchte, dass der Verzehr alkoholhaltiger Spirituosen etwas mit den Niederlagen zu tun hätten, konnten nicht bestätigt werden. So war es dann Andy vorbehalten den Punkt zum 9:3 zu erzielen. Er sorgte auch für den schönsten Ballwechsel des Abends. Sein Kontrahent Dirk Drengwitz drängte Andy durch sein unorthodoxes Angriffsspiel ins Halbfeld hinter die Platte, so dass Andy den Ball nur noch hoch zurückbringen konnte. Dirk ließ einen eigentlich unerreichbaren, krachenden Schmetterball folgen. Doch Andy streckte sich und konnte den Ball noch aus 3 Metern Höhe als Tennis-As zurückprügeln, was von den zahlreichen Zuschauern mit viel Applaus honoriert wurde.
Anschließend sammelten wir unser Leergut im Wert eines billigen Sportwagens ein und verabschiedeten uns von den Adenauern. Nach einer kurzen Fahrt durch die Eifel fanden wir uns dann in der Koblenzer Altstadt ein. Dort trafen wir dann auch unseren Mannschaftskamerad Dominik Huisman, der mit der 2. Mannschaft einen 9:5 Auswärtssieg in Mühlbachtal erringen konnte. Es wurde danach noch bis in die frühen Morgenstunden durchgefeiert, ehe Hüsi und Silvia uns sicher heimeskortierten. Wir machten unserem Begrüßungsspruch mal wieder alle Ehre, in der Dritten ist es einfach umgekehrt.
TuWi Adenau- TTC Mülheim-Urmitz/Bhf. 3 3:9
Punkte:
Kettner/Ohlef A 1
Flegel/Nick 1
Ohlef C/Nickenig 1
Kettner 1
Flegel 1
Nick 2
Ohlef A 1
Nickenig 1