Es war im Nachwuchsbereich das letzte Highlight des Jahres: Am 3. Advent fanden in Sohren im Hunsrück die diesjährigen Verbandseinzelmeisterschaften der Jugendlichen und Schüler statt.
Wie in den letzten Jahren suchten die Verbände TTVR und RTTV gemeinsam ihre diesjährigen Meister. Insgesamt 12 Teilnehmer schickte der TTC Mülheim-Urmitz/Bhf. ins Rennen. „So viele Teilnehmer hatten wir noch nie“, freute sich der 1. Vorsitzende Joachim Rünz über diesen Erfolg. Auch aus sportlicher Sicht war Dennis Johann (TTC-Trainer) mit dem Wochenende zufrieden: „Vor allem die jüngeren Jahrgänge zeigten, dass mit ihnen zu rechnen ist.“
Mit diesen jüngeren Jahrgängen startete die Veranstaltung am Samstag. Zum ersten Mal bei diesem Turnier am Start waren Jessica (A-Schülerin) und Colin Müller (C-Schüler). Beide schafften den Sprung ins Hauptfeld. Während Colin leider etwas Lospech hatte, in der 1. Hauptrunde direkt auf den späteren Zweiten traf und leider recht deutlich verlor, spielte sich Jessica bis ins Achtelfinale vor. Hier war dann jedoch Alina Gehlbach zu stark. Nichtsdestotrotz eine super Leistung der Debütanten.
Für Stella Huynh waren es ebenfalls die erste R.TTV.R Meisterschaft. Gegen meist zwei Jahre ältere Gegnerinnen in der C-Schülerinnen Konkurrenz wusste Stella zu überzeugen, hatte jedoch auch kein Glück mit der Auslosung. Die erst 8-Jährige traf in der Runde der letzten Acht auf die spätere Siegerin Kaylee Mesenholl und unterlag leider deutlich. Das „Stockerl“ wäre im Bereich des Möglichen gewesen. Als kleine Entschädigung gab es die Silbermedaille im Doppel: An der Seite von Angelina Kerbs unterlag Stella hauchdünn im Entscheidungssatz gegen die Paarung Weiß/Mesenholl. Trotzdem ein schöner Erfolg für die junge Mülheimerin, die noch weitere zwei Jahre in dieser Klasse an den Start gehen darf.
Auch der zweite Huynh Sprössling, Kevin Huynh, zeigte eine hervorragende Leistung. Nach einer durchwachsenen Hinrunde im Mannschaftsspielbetrieb, konnte er an diesem Tag sein Können Abrufen. Gegen seinen Trainingspartner Enrico Liesenfeld war er im Viertelfinale jedoch ohne Chance. Besser lief es im Doppel. Gemeinsam mit Louis Mesenholl gelang Kevin der Sprung ins Finale. Gegen die Favoriten Sältzer/Grave wehrten sich die beiden tapfer, verloren am Ende aber mit 3:1. Man kann Jedoch Resümieren: Silbermedaille gewonnen!
Ebenfalls über zwei Mal Edelmetall freuen durfte sich Ilsa Krebs. Sowohl im Einzel, als auch im Doppel mit Alina Gehlbach erreichte sie den dritten Rang. Gerade im Einzel sah man die Erfolge des Trainings der letzten Wochen. Bemerkenswert: Ilsa darf diese Klasse noch weitere 3 Jahre spielen. Auf einen möglichen Erfolg am Sonntag bei den B-Schülerinnen verzichtet Ilsa in diesem Jahr zugunsten der Wettkampfpraxis bei den Mädchen. Das Minimalziel, die KO-Runde, schaffte die junge Mülheimerin mit Bravour. Leider traf sie dann auf Katrin Drysch und war chancenlos.
Katrin Drysch spielte sich souverän bis ins Viertelfinale vor. Unglücklicherweise gab es hier das nächste (und auch nicht das letzte) vereinsinterne Duell. Gegen Layla Eckmann hatte wiederum Katrin an diesem Tag keine Chance und unterlag mit 0:3.
Das gleich Ergebnis gab es dann überraschend auch im „Mülheimer“ Halbfinale zwischen Layla Eckmann und Johanna Pfefferkorn. Layla war gegen Johanna in diesem Fall ohne Chance. Im Mädchen Endspiel schaffte Johanna dann das Double Triple: Zum dritten Mal in Folge gewinnt Sie sowohl im Einzel, als auch im Doppel mit Layla Eckmann die Goldmedaille.
Last but not least die B-Schüler: Etienne Gawlick stand erwartungsgemäß im Endspiel gegen Colin Grave. Leider verlief das Spiel nicht nach seinem Geschmack: Nach einem knappen ersten Satz und zwei deutlichen Sätzen blieb Etienne nur die Gratulation an seinen Gegner. Da tröstet der Sieg im Doppel (mit Colin Grave) nur wenig.
Mit einem Erfolgserlebnis schloss Torben Seibert das Jahr 2017 ab. Nach dem Gruppensieg und zwei knappen Spielen im Achtel- und Viertelfinale war im Halbfinale Endstation. Zu stark war Colin Grave an diesem Tag. Für Torben, der im nächsten Jahr noch B-Schüler spielen darf, ist es eine gewonnen Bronzemedaille und ein positiver Abschluss der Hinrunde.
„In der Endabrechnung war es ein gutes Turnier. Auch wenn in diesem Jahr nicht so viele Titel raussprangen, bin ich mit der Leistung unseres Nachwuchses zufrieden. So kann es 2018 weitergehen, “ resümierte Dennis Johann.